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Großmeinfelder Windloch |
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Windloch bei Großmeinfeld
Die nach Osten geöffnete Eingangsdoline ist mir seit meiner Kindheit in Erinnerung. Als kleiner Bub wollte ich den Abhang einfach hinunterlaufen. Mein Vater hielt mich damals zurück und verwies auf das an einem Baum angebrachte Schild "Vorsicht Lebensgefahr". Eine kluge Entscheidung.
Jahre später kehrte ich zusammen mit Tom und Udo zurück um das
Versäumte nachzuholen. Von außen hörten wir plätschernde
Geräusche und vermuteten einen größeren See am Höhlengrund.
Ein Irrtum wie sich herausstellte.
Obwohl er ungefährlich aussah passierten wir den 8 Meter tiefen Eingang am Handseil. Man weiß schließlich nie was kommt. In diesen Fall war es ein 28 Meter tiefer Schacht der sich direkt an die Doline anschließt. Wer im oberen Teil ausrutscht fällt unweigerlich hinein. Im Jahre 1905 stürzte ein Student dort ab. Erst 1908 konnte seine Leiche geborgen werden. Auch vielen Tieren wurde der rutschige Abhang zum Verhängnis, wie die zumeist versinterten Fossilienfunde beweisen.
Photografiert hat diesmal Udo mit seiner handlichen Minox. Meine Spiegelreflex bekam "wegen erwiesener Umständlichkeit" Höhlenverbot
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