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Die Petershöhle

Das ehemals Viehtrifthöhle genannte Etagensystem wurde 1914 von Vater und Sohn der Familie Peters erstmals erforscht. Der Fund eines ganzen, fast vollständig erhaltenen Höhlenbärskeletts veranlasste die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg zu umfangreichen Ausgrabungen. Hierbei wurden die bis an die Decke reichenden Schuttberge aus den Hallen entfernt und der heute bekannte große Eingang geschaffen. Insgesamt dauerten die Ausgrabungen volle 14 Jahre.
Das Ergebnis war sensationell.
Über 1500 Tiere ließen in dieser Höhle ihr Leben. Es wurden zahllose Knochen von Höhlenlöwen, Wölfen und Hyänen geborgen. Desweiteren fand man Überreste von Wollhaarigen Nashörnern und Urrindern sowie Steinwerkzeuge.
Und damit nicht genug:
Vor 90 000 Jahren, zur Zeit der Neandertaler, wurde die Petershöhle offenbar als Kultstätte genutzt. Einige Bärenschädel wurden in mit Steinen ausgekleideten Gruben bestattet. Die 60 Meter lange Petershöhle ist kulturgeschichtlich die wahrscheinlich interessanteste Höhle der Fränkischen Schweiz.