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Die Oswaldhöhle
Schon 1618 bis 1648, während der Dreißigjährige Krieg in Deutschland wütete,
suchte die Bevölkerung in der Oswaldhöhle Schutz und Geborgenheit.
Sie wurde damals noch "der hohle Berg" genannt. Erst durch einen Ritterroman bürgerte sich ihr heutiger
Name ein. Georg Rebmann ließ in seinen berühmten "Heinrich von Neideck" den Einsiedler Oswald
darin hausen. Zu Beginn der Romantik waren die Höhlen um Muggendorf ein beliebtes Ausflugsziel der Boheme und es
entstanden viele Zeichnungen und Beschreibungen dieser einzigartigen Kulturobjekte.
Auch Esper schrieb über die Durchgangshöhle. Von den bei ihm beschriebenen Excentriques
ist heute natürlich nichts mehr zu sehen.
Geologisch liegt das 62 Meter lange System im Dolomit des MalmDelta. Im Winter zeugen herrliche
Eisbildungen von den Rissen im Gestein. Wahrscheinlich bildete die Oswaldhöhle zusammen mit der nahegelegenen Wunders-
sowie der Witzenhöhle früher ein zusammenhängendes Höhlensystem.
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